Kinder- und Jugendmedizin
Herzlich willkommen in unserer Klinik!
Mit einem breiten Behandlungsspektrum und hervorragenden Leistungen in der Diagnostik und Therapie sämtlicher akuter sowie chronischer Erkrankungen ist unsere Universitätsklinik verlässliche Ansprechpartnerin für Kinder, Jugendliche und ihre Eltern. Für die modernsten diagnostischen und therapeutischen Verfahren hat unsere Klinik einen sehr hohen Ausstattungsstandard und arbeitet auf wissenschaftlich höchstem Niveau sowie auf Basis der aktuellen Leitlinien. So behandeln wir jedes Jahr 40.000 junge Patienten stationär, als Notfallpatienten in der Notaufnahme oder ambulant in unseren Spezialsprechstunden. Unserer Kompetenz vertrauen unsere jungen Patienten und ihre Eltern weit über die Grenzen Ostwestfalen-Lippes hinaus. Unsere Klinik gehört zum Kinderzentrum im Evangelischen Klinikum Bethel (EvKB) und ist eine der größten Kinderkliniken Deutschlands.
Begleitende Angebote
Neben der umfangreichen medizinischen Versorgung in der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin hält auch ein interdisziplinäres Team ein breites begleitendes Angebot bereit, das auf das psychische, physische und seelische Wohlbefinden ausgerichtet ist. Es richtet sich sowohl an unsere Patienten als auch an ihre Eltern und Angehörigen.
Therapeutische Angebote
Psychologie und Psychotherapie
In der Psychologie geht es um die Persönlichkeit des Menschen, um die Beschreibung seines Verhaltens, seiner Entwicklung und die dafür wichtigen inneren und äußeren Bedingungen. Die Psychologinnen und Psyochologen interessieren sich sowohl für die psychisch gesunden als auch für die erkrankten oder belasteten Seiten der betreffenden Person. Sie untersuchen, wie Auffälligkeiten im Verhalten und psychisch bedingte Erkrankungen entstehen. Weiterhin analysieren sie, zu welchen Auswirkungen dies in den verschiedenen Bereichen führt (zum Beispiel körperlich, emotional, sozial, und intellektuell).
In der Psychotherapie soll mit diesen psychologischen Erkenntnissen Kindern, Jugendlichen oder Erwachsenen geholfen werden, Gefühle und Verhalten besser zu verstehen. Die Psychotherapeuten unterstützen dabei, beim Umgang mit problematischen Situationen und Belastungen geeignetere Bewältigungsstrategien zu entwickeln. Ziel ist es, mit sich und der Umwelt besser zurechtzukommen.
Ergotherapie
Eine große Stärke der Kinder und Jugendlichen ist es, ihre Bedürfnisse wahrzunehmen, ihnen nachzugehen und mit viel Phantasie Ausdruck zu verleihen. Diesen Prozess unterstützt die Ergotherapie mit verschiedenen Angeboten. Ziele der Ergotherapie sind unter anderem:
- Lebensqualität erhalten und verbessern
- altersentsprechende gesunde Entwicklung erhalten und erweitern
- Räume für Kreativität und Fantasie schaffen
- Soziale Integration, Kontakt zur Außenwelt
- Selbstheilungskräfte aktivieren
- Autonomie ermöglichen
- Krankheitsbewältigung
- Trauerbewältigung
- therapeutisches Spielen
- körperorientierte Verfahren (Tanz, Schauspiel, Gesang, Sport)
- Sozialtraining: Kochen, Feiern, Musizieren, Spielen...
- Entspannungsangebote
- Handwerkstechniken
- kreative Ausdrucksangebote
- Abbau von Aggressionen
- Begleitung von palliativen Patienten
Die Ergotherapeuten des Kinderzentrums sind in den Bereichen Psychosomatik und Kinder-Hämatologie/-Onkologie tätig.
Musiktherapie
Zwei mal pro Woche findet auf der onkologischen Station des Kinderzentrums Musiktherapie statt. Aufgrund der Schwere der Krebserkrankung und der Behandlung können die Kinder ihr Zimmer oder die Station während des Klinikaufenthaltes selten verlassen. Die Musiktherapeutin besucht die Kinder am Bett, mit einem Wagen voller verschiedener, leicht spielbarer Musikinstrumente. Der Aufforderungscharakter der Musikinstrumente ist hoch und die Kinder nehmen die Möglichkeit gerne wahr, auszudrücken, was sie bewegt. Ziel der musiktherapeutischen Arbeit ist es, Unaussprechliches, Angst, Wut oder Trauer hörbar zu machen, ohne unbedingt darüber reden zu müssen.
Ein unterstützendes Angebot für frühgeborene Kinder und ihre Eltern auf der Früh- und Neugeborenenintensivstation K2 sowie der Früh- und Neugeborenenstation K3 ist die schöpferische Musiktherapie. Diese spezielle Therapieform für Frühgeborene wurde von Friederike Haslbeck entwickelt und mit Hilfe des Bielefelder Elternvereins „Frühlinge Bielefeld e.V.“ sowie der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin ermöglicht. Sie richtet sich an Kinder, die durch eine vorzeitige Geburt oder durch eine Erkrankung einer intensiven medizinischen und pflegerischen Versorgung bedürfen sowie an ihre Eltern. Das Ziel der schöpferischen Musiktherapie ist es, das Kind positiv zu stimulieren und den in dieser Anfangszeit so wichtigen menschlichen Kontakt über die Musik anzubieten.
Kunsttherapie
In der Kunsttherapie wird Kindern und Jugendlichen aus der psychosomatischen Station sowie onkologisch erkrankten Kindern angeboten, durch tiefenpsychologisch fundierte Kunsttherapie Ängste und Verhaltensstörungen zu überwinden. Vielfach wird in der Kunsttherapie auch ein tieferer Zugang zu den Patienten gefunden, der es diesen ermöglicht, die Basis ihrer Beschwerdesymptomatik zu finden und zu überwinden. Zugleich dient die Kunsttherapie dazu, die psychische Stabilität, das Selbstvertrauen und das Sozialverhalten eines Patienten zu steigern und zu normalisieren.
Neben der Maltherapie werden Aktionen durchgeführt, bei denen Kinder und Jugendliche insbesondere mit onkologischen Erkrankungen in der Gruppe größere Bilder malen können und somit das Gemeinschaftsgefühl gesteigert wird.
Ernährungsberatung
Ernährungsberater im Kinderzentrum Bethel helfen den Patienten und deren Eltern, für Krankheitsbilder einen optimalen individuellen Ernährungsplan zu erstellen, der sich positiv auf die jeweilige Therapie auswirkt.
Physiotherapie
Nicht nur turnen! Mehrere hochspezialisierte Kinder-Physiotherapeutinnen arbeiten im Kinderzentrum mit Kindern und Jugendlichen aller Altersklassen. Im Bereich der Kinderchirurgie hilft die Physiotherapie vor allem dabei, in der rehabilitativen Phase nach einem Eingriff bleibende Bewegungsstörungen zu vermeiden. Wichtig ist dabei auch die Anleitung und Unterstützung der Eltern.
Zu den umfassenden therapeutischen Angeboten gehören:
- Vojta-Therapie
- Bobath-Therapie
- Orofaciale Regulationstherapie nach Castillo Moralis
- Kinesiologie
- Psychomotorik
- Atemtherapie bei Kindern und Jugendlichen mit Mucoviszidose und anderen schweren Erkrankungen, Asthma und Diabetes Mellitus
- Prophylaxen
- funktionelle Fußtherapie nach Zukunft-Huber
- Mobilisation und Gangschule
- Kinder-Tuina mit speziellen Akupunkturmethoden
Nina
Böse
Teamleitung Kinderzentrum, staatlich geprüfte Physiotherapeutin
Tel: 05 21 - 7 72 7 80 80
Tiergestützte Therapie
Mein Helfer mit der kalten Schnauze
Zeit in der Natur mit Hunden zu verbringen kann einen therapeutischen Effekt haben. Solche Therapieeinheiten helfen Jugendlichen mit psychosomatischen Problemen bei ihrer Krankheitsbewältigung. Die Hundetherapie ist besonders da hilfreich, wo Defizite im Sozialen bestehen. Diesen Jugendlichen fällt es oft leichter, sich mit Hunden anzufreunden als mit Menschen – besonders weil die Tiere ihnen das Gefühl vermitteln, ihnen völlig unvoreingenommen und positiv zu begegnen. Wenn die Patienten mit dem speziell ausgebildeten Vierbeiner, der auf den Namen Jala hört, unterwegs sind, fühlt es sich für die gut an, Verantwortung für sie zu haben. Die Spiele und Übungen mit dem Tier können etwas ins Rollen bringen. Hunde sind zwar keine Wunderheiler, aber es gibt Situationen, in denen durch den Kontakt mit Hunden kleine Wunder geschehen.
Sozialmedizinische Angebote
Sozialberatung
Beraten – begleiten – koordinieren – vermitteln: Befindet sich ein Kind im Krankenhaus, so stehen die Eltern neben den Sorgen, die diese Situation mit sich bringt, vielleicht vor vielen Fragen und schwierigen Entscheidungen. Im Hinblick auf die Zeit nach dem Krankenhausaufenthalt kann es hilfreich sein, sich frühzeitig über Möglichkeiten der Entlastung und nachstationären Versorgung durch uns beraten zu lassen.
Familiale Pflege – Hilfen für Eltern und Angehörige
Ihr Kind ist körperlich oder seelisch erkrankt und Sie möchten Ihr Kind zu Hause bestmöglich versorgen? Was erwartet Sie und wie wird sich Ihr Alltag in Zukunft verändern? Wir stehen Ihnen bei Fragen des täglichen Lebens zur Verfügung und helfen Ihnen, sich in Ihrem neuen Alltag zu Hause zurechtzufinden.
Dabei können unsere Angebote bereits im Krankenhaus mit einem Erstgespräch und Pflegetrainings nach Wunsch und Bedarf starten. Die meisten Fragen ergeben sich oft erst zu Hause im Alltag. Deshalb stehen wir Ihnen in den ersten sechs Wochen nach der Entlassung Ihres Kindes mit unseren individuellen Pflegetrainings kontinuierlich zur Seite. Das Angebot richtet sich an alle Eltern und Familienangehörige.
Beratung und Training
Zum kostenlosen Angebot der Familialen Pflege im EvKB gehören:
Pflegeberatung
Umfassende und individuelle Beratung zur pflegerischen Versorgung Ihres Kindes nach dem Krankenhausaufenthalt einschließlich ausführlicher Beratung zu Unterstützungsmöglichkeiten durch Leistungen der Pflegeversicherung. Dazu gehören auch die Beratung zu Hause über regionale Hilfsangebote sowie die individuelle Netzwerkgestaltung.
Vorbereitung MD-Begutachtung, Anträge und Widersprüche.
Pflegetraining
- Vermittlung von Pflegetechniken zur Erleichterung des Alltags
- Hilfsmittel und ihre Anwendung
- Selbstpflege der pflegenden Angehörigen
Familiennachsorge „Der bunte Kreis“
Wenn ein Kind zu früh geboren wird oder eine chronische oder schwere Erkrankung diagnostiziert wird, ändert sich das Leben für die gesamte Familie. Damit sich die Eltern und Familien in dieser Situation optimal um ihr betroffenes Kind kümmern können, benötigen sie nicht nur viel Kraft: Sie benötigen auch eine professionelle Unterstützung, die nach der Entlassung aus der stationären Krankenhausbehandlung dabei hilft die vielfältigen sozialmedizinischen Probleme zu bewältigen. Das Kinderzentrum Bethel kooperiert daher eng mit der sozialmedizinischen Nachsorgeeinrichtung Der bunte Kreis – Familiennachsorge Bethel, um die gesamte Familie zu unterstützen und Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten.
Die Nachsorgemitarbeiterinnen fahren zu den Familien nach Hause, begleiten und unterstützen diese, organisieren Hilfen und stärken Eltern, Geschwister, Verwandte und Freunde. So lernen die Familien mit der neuen Situation im häuslichen Umfeld umzugehen und werden in ihrer Kompetenz und Eigenständigkeit gestärkt.
Still- und Laktationsberatung
Mit der Still- und Laktationsberatung setzen wir alles daran, das Stillen beziehungsweise die Muttermilchernährung auch in Problemsituationen möglich zu machen.
Wir bieten Ihnen persönliche Beratung, nach Wunsch auf Station oder telefonisch.
Susanne
Klemme
Kinderkrankenschwester
Still- und Laktationsberaterin, IBCLC
Tel: 0521 772-78145
Schlaganfall-Kinderlotse
Mehrere hundert Kinder und Jugendliche erleiden in Deutschland jährlich einen Schlaganfall – ein Drittel davon bereits im Mutterleib oder während der Geburt. In Deutschland sind weit mehr als 5.000 Familien betroffen. Für Eltern ist diese Diagnose ein Schock, sie benötigen Rat und Hilfe. Viele Familien suchen inzwischen regelmäßig Kontakt zu den Schlaganfall-Kinderlotsen. Das Angebot ist kostenneutral und unabhängig von Krankenkassen oder anderen Kostenträgern. Eltern können sich jederzeit an die Schlaganfall-Kinderlotsen wenden – egal, ob es um eine konkrete Frage geht oder eine jahrelange Begleitung durch die verschiedenen Lebensabschnitte des Kindes gewünscht wird.
Am Evangelischen Klinikum Bethel arbeitet der vierte Schlaganfall-Kinderlotse im bundesweiten Unterstützungsangebot für Familien, deren Kinder einen Schlaganfall erlitten haben.
Sprechzeiten
Montag – Donnerstag: 9:00 – 12:00 Uhr
Donnerstag: 17:00 – 19:00 Uhr
Philip
Rüffel
Schlaganfall-Kinderlotse für Westdeutschland im Netzwerk der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe
Tel: 0160 2013537
Elternberatung
Eltern, die ein Frühgeborenes oder krankes Neugeborenes erwarten oder zur Welt bringen, werden mit einer Situation konfrontiert, die sie sich ganz anders vorgestellt haben und auf die sie in aller Regel nicht vorbereitet sind: Wo wird unser Kind nach der Geburt sein? Was können wir für unser Kind tun? Wann darf ich mein Kind auf den Arm nehmen, wann stillen? Wie lange wird es in der Klinik bleiben? Welche Schritte stehen im Weiteren an? Dies sind nur einige der Fragen, die sich die Eltern in dieser Situation stellen.
Seit März 2009 besteht ein spezielles Beratungsangebot für die Eltern im Perinatalzentrum. Hier können Fragen und Unsicherheiten gezielt aufgegriffen und im ausführlichen Gespräch geklärt werden.
Ziel der Elternberatung ist die frühestmögliche Förderung der Eltern-Kind-Bindung sowie die am individuellen Bedarf orientierte Unterstützung und Begleitung der Familien während des Krankenhausaufenthaltes des Kindes.
Anja
Spantzel
Fachkinderkrankenschwester für Intensivpflege und Anästhesie, Gesundheitsmanagerin, Personzentrierte Beraterin (GwG), Trauerbegleiterin
Tel: 0521 772-78139
Heilpädagogik
Die Heilpädagogik im Kinderzentrum ist der Station K5 und de Station K7 mit Schwerpunkt Neuropädiatrie zugeordnet. Der Heilpädagogik-Raum bietet vielfältige Bewegungsmöglichkeiten und Angebote zur Wahrnehmungsförderung. Dort oder auch in den Patientenzimmern auf anderen Stationen werden Kinder (in der Regel zwischen 0 und 6 Jahren) und ihre Eltern nach individuellem Bedarf betreut.
Zu den Aufgabenschwerpunkten gehören
- Entwicklungsdiagnostische Abklärung bei neuropädiatrischen Fragestellungen
- Wahrnehmungsförderung und Entwicklungsbegleitung bei Entwicklungsauffälligkeiten und syndromalen Erkrankungen
- Unterstützung bei Regulationsstörungen (Schlaf-, Fütter- und Gedeihstörungen und Unruheproblemen)
- Einbeziehung der Eltern sowie Entwicklungsberatung
- Vernetzung mit und Weitervermittlung zu unterstützenden ambulanten Diensten
- Interdisziplinäre Zusammenarbeit in der Klinik sowie im Kreis Bielefeld
Krankenhausschule
In der Krankenhausschule werden alle Kinder und Jugendlichen, die länger in der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin bleiben, entsprechend ihrem Leistungsstand unterrichtet. Es stehen Haupt-, Real- und Gymnasiallehrer zur Verfügung, die nach Rücksprache mit den jeweiligen Heimatschulen und den Klassenlehrern ein Beschulungskonzept erarbeiten, nachdem das Kind in Abhängigkeit seiner Erkrankung individuell eingewiesen wird.
Es werden insbesondere die Hauptfächer beschult. Neben Einzelunterricht findet auch Gruppenunterricht statt, insbesondere bei onkologischen Patienten auch eine Beschulung zuhause. Ziel der Beschulung ist, dass die Kinder und Jugendlichen durch ihre Erkrankung den Kontakt zu ihren Klassenverbünden nicht verlieren und in den Hauptfächern den Leistungsstand ihrer Klassenkameraden halten können.
Gitta
Strop
Förderschullehrerin, Grund- und Hauptschule
Tel: 0521 | 772 7 80 89
Pädagogik
In das multiprofessionelle Team der psychosomatischen Station K6 ist eine Erzieherin integriert, die in Einzel- sowie Gruppensituationen arbeitet. Von der Befunderhebung über die Behandlung und auch Beratung der Kinder und Eltern ist sie in die Arbeit des psycho-sozialen Teams eingebunden. Es wird gespielt, erzählt, gemalt, gebastelt und gelacht. Auch Spaziergänge und das Feiern jahreszeitlicher Feste stehen auf dem Programm. Die Erzieherin betreut an Wochentagen das Mittagessen der Kinder und Jugendlichen im Wintergarten der Station K6.
Dr. Clown – Visite der anderen Art
Selten genug macht Krankenhaus Spaß. Deshalb wird die Visite von Dr. Clown den kleinen Patienten im Kinderzentrum Bethel lange in Erinnerung bleiben und so manche Erkrankung vergessen lassen. Außerdem: „Lachen ist gesund“, sagt der Volksmund.
Seit Oktober 2002 macht die Gruppe Visite im Kinderzentrum Bethel. „Dr. Clown“ ist eine Gruppe von zwölf Schauspielern und Theaterpädagogen, die sowohl über eine Clownausbildung als auch über langjährige Erfahrung in der kulturellen Kinder- und Jugendarbeit verfügen. Bei einer Clownvisite besuchen jeweils zwei Clowns eine Station, gehen von Bett zu Bett, sprechen und spielen mit den kleinen Patienten. Sie zaubern oder jonglieren und diagnostizieren Krankheiten wie Lachfieber oder Nasengrummeln. Bei ihrem Besuch steht die Krankenhauswelt für eine Weile auf dem Kopf.
Vereine und Elterninitiativen
Unsere Klinik arbeitet eng mit Selbsthilfegruppen, Vereinen und Elterninitiativen zusammen:
Kinderschutzgruppe
Bei ihrer Arbeit treffen die Mitarbeiter des Kinderzentrums im Evangelischen Klinikum Bethel (EvKB) immer wieder auf junge Patienten, um die sie sich besondere Sorgen machen: Kinder in sehr schlechtem Pflegezustand, mit Verletzungen, die nicht so zustande gekommen sein können wie berichtet. Kinder, die von ihren Eltern einen auffallend lieblosen Umgang erfahren, Kinder, die von sehr unklaren Beschwerden berichten und gleichzeitig in ihrem Verhalten besonders auffällig sind. Im EvKB arbeitet eine Kinderschutzgruppe daran, diesen Kindern und Jugendlichen notwendige Hilfe zuteilwerden zu lassen, die über die medizinische und pflegerische Versorgung hinaus geht.
Durch die Kinderschutzgruppe sollen in erster Linie die Kinder, aber auch ihre Eltern geschützt werden. Denn es wurde festgelegt, dass eine Verdachtsdiagnose entweder abschließend gesichert oder aber ausgeschlossen werden soll. Somit kann die Arbeit der Gruppe nicht nur Misshandlungs- oder Missbrauchsfälle zutage bringen, sondern auch entlastend wirken. Für das Konzept haben sich Mitarbeiter unterschiedlicher Berufsgruppen intensiv mit den Empfehlungen der Arbeitsgemeinschaft Kinderschutz in der Medizin befasst.
Weitere Angebote
Seelsorge
Als evangelisches Krankenhaus sehen wir eine wichtige Aufgabe in der seelsorglichen Betreuung der Kinder und Jugendlichen, die uns anvertraut werden und die dies wünschen. Unsere Krankenhauspastorinnen nehmen sich Zeit für die Gespräche mit den Eltern und Kindern. Sonntags wird in unserer Kirche im Krankenhaus der Familiengottesdienst gefeiert. Kinder und Eltern sind herzlich eingeladen
Familiengottesdienst | Im sonntäglichen Wechsel in der Kapelle in Haus Gilead I oder im Kinderzentrum Haus II Raum 322 (Bitte Aushänge beachten) | 10:30 Uhr |
Die "Arche" im neuen Kinderzentrum und die Kapelle im Haus Gilead I sind jederzeit geöffnet. Hier können Eltern, Angehörige und Kinder Ruhe finden, beten, Gedanken aufschreiben.
Muslimische Gläubige finden im Raum der Stille Gebetsteppiche und einen Koran.
Philipp
Katzmann
Evangelischer Pastor, Theologischer Direktor
Tel: 0521 772-75062
"Froh im Ohr" – Der Podcast für Kinder
Bist Du eigentlich schon „Froh im Ohr“? Hör Dir doch mal unsere Geschichten an! Das Team der Kinderkirche am Kinderzentrum Bethel erzählt Dir von Menschen und Tieren, von Pflanzen, Farben und Festen, von Freundschaft, Mut und Stärke – und von Gott, der uns alle durch und durch liebt.
Klinische Ethik
Die fortschreitende Entwicklung in vielen Bereichen der Medizin wirft zunehmend auch Probleme und Fragen zur Sinnhaftigkeit therapeutischen Handelns auf. Viele Krankheiten und Verletzungen, die vor wenigen Jahrzehnten den sicheren Tod zur Folge hatten, sind heute in vielen Fällen soweit beherrschbar, dass die Patienten am Leben erhalten werden können. Dabei kommen Behandlungsteams häufig an die Grenzen des moralisch Vertretbaren. Was ist für den konkreten Patienten das Beste? Wann gilt es für die Behandelnden sich zu beschränken? Was soll in diesem Fall getan werden? Mit diesen Fragen setzt sich die Klinische Ethik auseinander.
Der Ethikberatungsdienst wird bei ethischen Fragestellungen – zum Beispiel in Bezug auf den Umgang mit einer schweren Erkrankung eines Patienten – auf Anfrage beratend tätig. Ihm gehören Klinische Ethiker, Ärzte, Pflegende, Theologen, Psychologen und Gesundheitswissenschaftler an. Ethikberatung beschäftigt sich sowohl mit dem, was die Patienten für sich wünschen, mit der Wahrung des Selbstbestimmungsrechts, ihrer individuellen Lebensqualität, als auch mit den Therapiezielen und Werten des Behandlungsteams. Dabei besteht für Patienten und ihre Angehörigen grundsätzlich die Möglichkeit, an der Ethikberatung teilzunehmen, sofern sie dies wünschen, sowie gegebenenfalls für gesetzliche Betreuer.
Ein Beratungsangebot gibt es außerdem für Patienten zu den wichtigen Themen Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht.
Kinder- und Jugendhospiz Bethel
Anders als ein Hospiz für Erwachsene ist das Kinder- und Jugendhospiz Bethel nicht nur ein Ort der letzten Lebensphase. Die Mehrzahl der Kinder und Jugendlichen mit lebensverkürzenden Erkrankungen kommen gemeinsam mit ihren Familien hierher um zwischendurch Atem zu holen und neue Kräfte zu sammeln. Auf diese Weise werden die Angehörigen für einige Wochen im Jahr entlastet. Deshalb ist das Kinder- und Jugendhospiz Bethel als „Oase“ für die ganze Familie konzipiert. Ein Ort der Entspannung, des Austauschs, der Versorgung und der fachlichen Beratung.
Bundesweit gibt es derzeit elf Kinderhospize. Das Kinder- und Jugendhospiz Bethel ist ein wichtiger Knotenpunkt in einem Netzwerk von Leistungen, in dem Bethel die betroffenen Familien von der Betreuung zu Hause durch einen Palliativpflegedienst über die medizinische Begleitung in der Klinik bis zur stationären Versorgung unterstützt.
Das bunte neue Kinderzentrum stellt sich vor.
Nach vier Jahren Bauzeit ist das neue Kinderzentrum Bethel fertig. Entstanden ist eine Leuchtturmklinik mit Strahlkraft, eine Klinik, die eine optimale Versorgung von Kindern und Jugendlichen bietet, eines der modernsten Kinderkrankenhäuser Deutschlands, zur Hälfte finanziert aus Spenden. In den Herbstferien wird umgezogen.
Bilder, Videos und Podcasts: Hier haben wir die wichtigsten und schönsten Infos zusammengestellt.
Sammy-Mobil
Shuttle-Service für Patientinnen und Patienten, Eltern und Angehörige
Kostenloser Pendelverkehr zwischen dem neuen Kinderzentrum und Haus Gilead I
Werktags von 7:30 bis 16:00 Uhr
Klinikdirektor
Univ.-Prof. Dr. med.
Eckard
Hamelmann
Westdeutsches Zentrum für Kinder- und Jugendgesundheit
Unsere Universitätsklinik ist Teil des Westdeutschen Zentrums für Kinder- und Jugendgesundheit (WZKJ). Das WZKJ wurde gegründet, um die klinische und wissenschaftliche Zusammenarbeit im Bereich der Kinder- und Jugendgesundheit in Nordrhein-Westfalen zu stärken.
"FOCUS" empfiehlt
Univ.-Prof. Dr. med. Eckard Hamelmann wird vom Fachmagazin "FOCUS Gesundheit" in der Liste der Top-Mediziner 2024 als Experte für die Behandlung von Asthma, Neurodermitis und Lebensmittelunverträglichkeiten ausgewiesen.
Kontakt
Universitätsklinik für Kinder- und Jugendmedizin
Kinderzentrum Bethel
Grenzweg 10
33617
Bielefeld
Notaufnahme Kinderzentrum (NoKi)
Kinderzentrum Bethel
Grenzweg 10
33617
Bielefeld
Tel: 0521 772-705
Tel: 0521 772-705
"Froh im Ohr" – Der Podcast für Kinder
Bist Du eigentlich schon „Froh im Ohr“? Hör Dir doch mal unsere Geschichten an! Das Team der Kinderkirche am Kinderzentrum Bethel erzählt Dir von Menschen und Tieren, von Pflanzen, Farben und Festen, von Freundschaft, Mut und Stärke – und von Gott, der uns alle durch und durch liebt.