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Wenn der Mensch leidet, kann die Seele krank werden. Wir behandeln alle Arten von psychischen Erkrankungen und helfen Ihnen, wieder zu sich selbst zu finden.

Psychiatrie und Psychotherapie

Forschungsabteilung

Lotta: Einsatz eines Therapiebegleithundes in der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Bethel

Projektleitung Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie

Sabine Urban

Organisation Forschungsabteilung


Tel: +49 521 772-78510

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sabine.urban@evkb.de
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Projektmitarbeiter

Kurzinformation

Mit dem Projekt „Lotta“ sollte untersucht werden, inwieweit sich der therapiebegleitende Einsatz eines Hundes („Lotta“) bei substanzabhängigen Patienten auf die emotionale Befindlichkeit (Stimmung, Erregung, Dominanz/Kontrollempfinden), das aktuelle Suchtdruckempfinden (Craving) und die subjektiv empfundenen Beeinträchtigungen durch psychische und körperliche Symptome während ihres stationären Aufenthaltes zum Drogenentzug auswirkt.

Methode: Von 2012 bis Anfang 2014 wurden 26 Patienten (ICD-10: F11.2; F12.2, Alter: 18 – 65 Jahre) in der randomisiert-kontrollierten Studie im Cross-Over-Design untersucht. Die Patienten wurden in zwei Gruppen (Gruppe A und B) aufgeteilt. Gruppe A erhielt zuerst das Interventionsangebot (drei Spaziergänge innerhalb der ersten Woche mit Hund) und dann das Kontrollangebot (drei Spaziergänge innerhalb der zweiten Woche ohne Hund), bei Gruppe B wurde genau umgekehrt verfahren. Vor und nach jeder Intervention wurden die emotionale Befindlichkeit und das Craving der Probanden erfasst. Außerdem wurde über den 14-tägigen Studienzeitraum hinweg die globale psychopathologische Symptombelastung der Patienten ermittelt. Ergebnisse: Es konnten signifikant stärkere prä-/post-Veränderungen unter der Interventionsbedingung mit Hund im Vergleich zu ohne Hund auf die emotionale Befindlichkeit und eine tendenziell signifikant ausgeprägtere Verringerung des Cravings nach der Intervention mit Hund im Vergleich zu ohne Hund aufgezeigt werden. Im Studienverlauf reduzierte sich die globale psychopathologische Symptombelastung deutlich, hier fanden sich zwar keine hundespezifischen Effekte, was sich aber möglicherweise mit der Komplexität des Behandlungsangebotes und der geringen Anzahl von Interventionsterminen mit Hund erklären lässt. Schlussfolgerung: Durch die Studie ergeben sich erste Hinweise darauf, dass selbst in niedrigschwelliger Form angewandt, der Einsatz hundegestützter Therapiemaßnahmen mit einem entsprechend ausgebildeten Mensch-Hund-Team zumindest kurzfristig förderliche Effekte auf Patienten im stationären Drogenentzug zu haben scheint.

Publikation

  • Urban, S., Dehn, L. B., Zillmer, B., Driessen, M., & Beblo, T. (2015). Effekte eines Therapiebegleithundes auf Patienten im stationären Drogenentzug. SUCHT, 61(3), 139-146.

Kontakt

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Remterweg 69/71
33617 Bielefeld

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