Forschungsarbeit aus dem EvKB ausgezeichnet – Mehr Sicherheit für Frühchen bei Operationen

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Das Leben beginnt für einige frühgeborene Babys als Überlebenskampf. Insbesondere wenn gleich in den ersten Tagen lebensrettende Operationen auf dem Programm stehen. In einer großangelegten Studie haben Wissenschaftler am EvKB herausgefunden, welche Risikofaktoren rund um die OPs bei Frühgeborenen eine Rolle spielen. Diese Forschungsarbeit von Dr. Gerrit Jansen und seinem Team wurde auf dem diesjährigen „Deutschen Anästhesiecongress“ ausgezeichnet.

Das Thema ist hochemotional, auch wenn Dr. Gerrit Jansen, Oberarzt in der Universitätsklinik für Anästhesiologie, Intensiv-, Notfallmedizin, Transfusionsmedizin und Schmerztherapie am Campus Bielefeld-Bethel und Leiter der Forschungsgemeinschaft Intensiv- und Notfallmedizin am EvKB mit seinem Team wissenschaftlich die Risikofaktoren für einen Herzstillstand und für Sterblichkeit bei Frühgeborenen während einer OP untersucht. Es ist bislang die größte angelegte Studie, die sich zu dieser Fragestellung ausschließlich mit Frühgeborenen beschäftigt. Zu den Hauptrisikofaktoren gehören laut der Untersuchung von Dr. Jansen ein niedriges Körpergewicht, also weniger als 1.500 Gramm zum Zeitpunkt der OP, sowie die Notwendigkeit, Herzkreislauf-unterstützende Medikamente zu geben. Auch die Tageszeit der Eingriffe scheint eine Rolle zu spielen. „Durch die Ergebnisse der Studie können die Teams, die in der Versorgung von Frühgeborenen aus unterschiedlichen Fachrichtungen kommen, Risiken besser abschätzen, Operationen besser planen und vorbereiten. Ziel unserer Forschung ist es ja immer, die Patientenversorgung zu verbessern.“ So sah es wohl auch die Gutachterkommission des „Deutschen Anästhesiecongresses“, der im Mai digital stattgefunden hat. Das Abstract, also eine wissenschaftliche kompakte Kurzvorstellung des Projekts, belegte den mit einem Preisgeld dotierten ersten Platz in der Kategorie „Klinische Forschung“.

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